Revolutionäre stellen Bestehendes auf den Kopf. Auch in Zürich haben das Frauen und Männer immer wieder getan. Die 2005 im Stadthaus Zürich gezeigte Ausstellung hatte zum Thema, wie kreative Menschen alte Massstäbe in Frage stellten und sich für neue Lösungen engagierten: Ein Ingenieur entwickelt einen Abfallkübel, der die öffentliche Hygiene umwälzt – System Ochsner. Eine Redaktorin stellt sich vor die Marktstände von Wucherern und verlangt die staatliche Kontrolle der Lebensmittelpreise. Ein Architekt will das Niederdorf abreissen. Eine Ärztin hält im puritanischen Zürich Vorträge über Sex und propagiert das Recht auf Abtreibung. Die Ausstellung präsentierte kein Pantheon von Helden und Heiligen, sondern anhand von 17 ausgewählten Personen eine Palette von Möglichkeiten. Und ging der Frage nach, was denn wirklich revolutionär sei – ein lustvoller Gang durch die Geschichte quer durch die Jahrhunderte.

Der Besucher schritt siebzehn Stationen aus je einer bebilderten Informationstafel aus Glas und einer roh gezimmerte Bretterkiste ab, die Dokumente und Objekte zur betreffenden Person und Ihrem Leben und Schaffen präsentierten.

Auftraggeber: Stadt Zürich Kultur
Autor: Willy Wottreng
Szenograf: Heinz Kriesi
Einladungskarte mit Veranstaltungsprogramm

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